Die Arbeiten von Valery Heussler lassen sich, sehr vereinfachend, in drei Schaffensphasen gruppieren. Am Anfang stehen die bildlichen Darstellungen im Vordergrund. Valery Heussler erarbeitet sich mit Zeichnung, Radierung und Malerei ihren eigenen Stil, der in den surrealistischen Eitempera Bildern der fünfziger Jahre seinen ersten Höhepunkt erreicht (siehe Werkschau - Bilder). Dieser Periode folgt eine zweite Phase, die von der Suche nach neuen bildlichen Gestaltungsmöglichkeiten geprägt ist. In dieser Zeit experimentiert Valery Heussler auch mit plastischen Arbeiten, zunächst in Ton und Papiermaché. Kleinere Figuren entstehen, u.a. ist die Betonung auf die Sinnesorgane Ohren und Augen ausgeprägt und sie werden oft seriell vervielfältigt.
In den neunziger Jahren wagt sie sich an ein extrem widerspenstiges Material: Rostfreien Stahl. Abstrakte Menschsymbole entstehen aus schlanken Stahlprofilen, an welche Rohre rechtwinklig angesetzt sind, Augen resp. Ohren verdeutlichend (siehe Werkschau - Plastiken).
An dieser Stelle möchte ich die wertvolle Unterstützung von Leo E. Hollinger (1936-2018) würdigen. Ohne sein Dokumenten- und Bildmaterial zu Valery Heussler's Werk wäre diese Webseite nicht möglich geworden.